Kategorie Patienten

Das Taschentuch

Auf einer internistischen Station.

Die Patientin beklagte bei der Visite, dass sie Stuhlprobleme habe, jedoch nicht genau beschreiben könne, was denn genau nicht stimmt.

Der Arzt schlug daraufhin vor, sie solle sich beim nächsten “Geschäft” melden, damit der Stuhl begutachtet werden könne.

Es gingen ein paar Stunden ins Land und besagte Patientin stand im Dienstzimmer und fragte, ob der Arzt kurz Zeit hätte. Klar, kein Problem, angefunkt.

Der Arzt kam und begleitete die Dame ins Untersuchungszimmer, woraufhin diese ihre Handtasche öffnete und ein kleines Kosmetiktäschchen auspackte. Aus diesem holte sie noch ein Taschentuch heraus, nestelte ein wenig daran herum und legte dem staunenden Arzt die Wurst direkt auf den Schreibtisch… 😀

Das Gesicht des Arztes war göttlich! Wie soll ic...

Prinz auf der Erbse

Psychiatrische Station. Nachtschicht.

Es klingelte in einem Patientenzimmer. Ich ging hin, öffnete die Tür und habe mich fast in die Ecke geschmissen.

Einer unserer akuteren Patienten (nennen wir ihn mal Herrn Meyer) hatte sich in ein falsches Zimmer verirrt und gestapelt:

Bett – Matratze – Patient Schulze – Decke – Matratze – Kissen.

Und gaaanz oben hatte es sich Patient Meyer gemütlich gemacht. und träumte laut schnarchend vor sich hin.
Nichts konnte die Nachtruhe trüben…

…außer das meckernde auf-die-Klingel-drücken von Herrn Schulze. 😀

Tampons

Manchmal zweifelt man doch echt am Verstand mancher Leute, oder? 😮

Eine Patientin wird in der gynäkologischen Ambulanz vorstellig und beklagt, sie hätte starke Schmerzen beim Einführen des Tampons. Es würde nicht mal zur Hälfte reingehen, dann müsse sie vor Schmerzen abbrechen.

Nach kurzer Kontrolle und mehreren ungläubigen Blicken hat unsere Ärztin ihr 12 (!!!) Tampons entfernt und sie darüber aufgeklärt, dass das was rein geht, auch wieder raus muss…

…im Idealfall einzeln. 😀

Die Netzunterhose

Nicht nur Kollegen haben lustige Sachen erlebt. In der heutigen Geschichte beichtet ein Patient seine “Sünden” 😀

Nach meiner Schulter-OP war ich nach der Narkose noch ziemlich durch den Wind und noch nicht ganz wach und trug mein OP-Hemd und eine von diesen formschönen Netzunterhosen, die keine Fragen offen lassen. 😉

Irgendwann nachmittags kommt eine junge Schülerin zur Kontrolle vorbei. Meine Mutter (Spanierin) sagt zu mir auf spanisch, ich solle doch bitte die Bettdecke über meinen Genitalbereich ziehen (weil ja wie gesagt alles zu sehen war).

Ich auf deutsch (und nicht gerade leise): “Macht nichts. Dann bekommt sie auch mal was zu sehen!”

Gott sei Dank konnte ICH mich später daran nicht mehr erinnern – aber vor Peinlichkeit könnte ich immer noch im Boden versinken. 😉

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Formularwesen

Formularwesen, wie man es liebt <3

Ich war gerade in einem Patientenzimmer, um die Blutdrücke zu messen, als ein französischer Gastarzt (der leider der deutschen Sprache nicht sehr mächtig war) versuchte, eine MRT-Aufklärung bei einem ca. 80jährigen männlichen Patienten (Betonung liegt auf männlich) zu machen.

Er machte es zum ersten Mal und fragte ihn die Fragen des Anamnesebogens durch und dann kam es:

Der Arzt fragte diesen älteren Herren:
“Nehmen sie die Pille? Sind sie schwanger? Wann war ihre letzte Regelblutung?”
Der Patient schaute fragend und sagte: “Halloooo? Ich bin ein Mann!?”

Und der Arzt sagte nur darauf:
“Das muss ich erst mit dem Oberarzt besprechen!” – Und er verschwand.

Nachdem der Arzt das Zimmer verlassen hatte, mussten der Patient und ich so dermaßen lachen und...

Der Hund

Auf einer chirurgischen Überwachungsstation.

Zwei Männer lagen in einem Zimmer.
Der eine mittleren Alters und nach OP, der andere ein älterer Herr von ca. 80 Jahren (nach Sturz – verwirrt und unruhig).

Der ältere Herr wollte nicht in seinem Bett bleiben und hat sich ständig vom Monitor abgebaut. Die Pflegekraft ging beim Alarm zum Patienten ins Zimmer.

Der ältere Herr stand am Nachttisch vom Nachbarn und hatte ein Bild vom Hund des Bettnachbarn in der Hand. Er schaute auf das Bild und dann auf den Mann, wieder auf das Bild und sagte: “Einfach unglaublich. Das selbe Gesicht.”