Monatliches Archiv Mai 2015

Das “Kranke Schwester” Shirt

Liebe Leserinnen (und Leser),

ich möchte mich für die 5000 gestreckten Facebook-Daumen mit etwas Besonderem bedanken:

DEM Shirt für die “Kranke Schwester” (die Männer-Version folgt noch).

Da ich es unverschämt fand, T-Shirts für 25 Euro und mehr anzubieten, habe ich ein eigenes, erschwinglicheres, kreiert. :)

“Kranke Schwester” gibt es als Girly-Shirt, V-Neck, Long Sleeve und Hoodie für 15,90 € (Shirts), 19,90 € (Long Sleeve) oder 25,90 € (Hoodie) in verschiedenen Farben.

Sollten 30 Shirts zusammenkommen, erfolgt der Versand nach Ende der Kampagne (nach dem 20. Juni).

Lieben Gruß, der Kranke Pfleger. :)

https://fabrily.com/kranke-schwester

schwester_shirt

Der Essenswagen

Eines morgens auf einer chirurgischen Station.

Wir waren gerade dabei die Essenstabletts wieder einzusammeln, als mich eine Patientin ansprach:

Patientin: “Unglaublich! Ich habe heute morgen beobachtet, wie ein Obdachloser die Station betreten hat, sich einen Arztkittel überzog und sich dann aus dem Essenswagen ein Tablett heraus nahm. Ich meine, wie frech ist das denn? In ein Krakenhaus zu marschieren, sich als Arzt zu verkleiden und dort Essen zu klauen!?”

Ich “Oh, da müssen wir dann mal mehr drauf aufpa…”

Die Patientin unterbrach mich mitten im Satz: “DA! Das ist der Mann!”

Sie zeigte auf unseren spanisch-stämmigen Oberarzt, der gerade nach dem Bereitschaftsdienst aufgestanden war und sich mit wilden Haaren vor dem Duschen sein Frühstück aus dem Wagen genommen hatte, welches immer z...

Was? Beide?

In der unfallchirurgischen Ambulanz.

Ein Patient kam zur Begutachtung des Heilungsverlaufs nach einer Sprunggelenksfraktur zu uns in die unfallchirurgische Ambulanz.

Er kam in voller Arbeitsmontur und offensichtlich direkt von der Baustelle.

Ich geleitete ihn also in ein Behandlungszimmer und sagte: “So, Herry XY. Dann machen Sie schon mal beide Füße frei, der Arzt kommt dann gleich.”
Patient: “Wie beide?'”
Ich: “Na, den linken und den rechten halt.”
Patient: “Das… ähm… geht nicht…”
Ich: “Na so schwer wird’s wohl nicht sein… warum sollte das nicht gehen?”
Patient: “Ich hab nur einen gewaschen…!”

Der Verstorbene im Nachtdienst

Eine relativ frisch examinierte Kollegin hatte alleine Nachtdienst auf einer internistischen Männerstation.

Leider verstarb in dieser Nacht ein älterer Patient. Der diensthabende Arzt kam, stellte den Tod des Patienten fest und schrieb den Totenschein.

Für solche Fälle gab es im Haus eine Hauptnachtwache, die in solchen Fällen helfen sollte – leider hatte sie aber auf einer anderen Station mit einem Notfall zu tun, so dass sie nicht kommen konnte.

Auf die Frage der jungen Kollegin, was denn jetzt zu tun sei, riet die Hauptnachtwache ihr, das Bett mit der Leiche aus dem Zimmer zu holen und erst einmal in einem Nebenraum zu parken. Sie würde vorbei kommen, wenn sie Zeit hätte. Da in den anderen Räumen kein Platz war, entschied sich die Kollegin für den Spülraum.

Was die Hauptn...

Die Konfession

In der Notaufnahme.

Eine Frau, Anfang 30, leicht adipös, sollte stationär aufgenommen werden, weswegen ich mit ihr die Aufnahmeunterlagen ausfüllte.

Ich ging mit ihr gerade das Stammblatt durch und fragte die Dame auch nach ihrer Konfession.

Die Patientin wurde ganz still, ihrer Augen wurden größer, ihr Gesicht errötete und sie sah mich mit irritiertem Gesichtsausdruck an.

Während ich mich fragte, ob die Frage nach ihrer Religionszugehörigkeit sie irgendwie verletzt haben könnte, antwortetet sie halblaut: “Öhm, ja, also… 46.”

Ich brauchte einen kleinen Augenblick, um zu verstehen, was die Patientin meinte und klärte sie dann auf, dass ich doch nur ihre Glaubensrichtung wissen wollte. 😀

Erdbeerkuchen

Heute ausnahmsweise mal nichts aus dem Gesundheitswesen, es wäre allerdings zu schade, die Geschichte nicht zu erzählen – wir wechseln daher mal kurz ins Bäckerhandwerk. 😉

Da mein Kollege vorgestern beim Bäcker um die Ecke ziemlich leckeren Erdbeerkuchen gesehen hatte, beschlossen wir, die gestrige Mittagspause mit Kaffee und Erdbeerkuchen zu verbringen.

Mir wurde die Ehre zuteil auf meinem Arbeitsweg noch schnell bei besagtem Bäcker rein zu springen und das Objekt der Begierde zu erstehen. Noch schnell ein Telefonanruf – ah okay, neun Stücke sollten es sein.

So betrat ich die Bäckerei und wurde von zwei freundlichen Bäckereifachangestellten begrüßt.

Ich: “Guten Morgen, ich hätte gerne neun Stücke Erdbeerkuchen.”

Und während die eine Verkäuferin noch freundlich lächelte,...