Monatliches Archiv April 2015

Der Unfall

Heute mal was aus dem Rettungsdienst.
Ein kräftiges “Hallo” also an alle Retter, die hier mitlesen. :)

Unfall auf der Autobahn. Das Auto liegt auf dem Dach.
Wir wurden alarmiert, allerdings waren alle fest besetzten Wagen schon unterwegs.

Ein Kollege und ich waren nur zufällig zum Tratschen in der Wache, hüpften ohne Uniform in den Einsatzwagen und fuhren los.

Da der Unfall auf der anderen Fahrbahn war und die Autobahn bereits von der Polizei gesperrt war, blieb der Kollege stehen und ich hüpfte mit dem Notfallrucksack über die Leitplanke, um keine Zeit zu verlieren.

Ich legte mich unter das Fahrzeug, um den Patienten zu versorgen und wurde plötzlich an den Füßen weggezogen!

Jubelnder Schrei vom Polizisten: “Sagt’s dem Rettungsdienst! Ich hab ihn schon raus gezogen!”
Auf meinen Einwu...

Tampons

Manchmal zweifelt man doch echt am Verstand mancher Leute, oder? 😮

Eine Patientin wird in der gynäkologischen Ambulanz vorstellig und beklagt, sie hätte starke Schmerzen beim Einführen des Tampons. Es würde nicht mal zur Hälfte reingehen, dann müsse sie vor Schmerzen abbrechen.

Nach kurzer Kontrolle und mehreren ungläubigen Blicken hat unsere Ärztin ihr 12 (!!!) Tampons entfernt und sie darüber aufgeklärt, dass das was rein geht, auch wieder raus muss…

…im Idealfall einzeln. 😀

Die Netzunterhose

Nicht nur Kollegen haben lustige Sachen erlebt. In der heutigen Geschichte beichtet ein Patient seine “Sünden” 😀

Nach meiner Schulter-OP war ich nach der Narkose noch ziemlich durch den Wind und noch nicht ganz wach und trug mein OP-Hemd und eine von diesen formschönen Netzunterhosen, die keine Fragen offen lassen. 😉

Irgendwann nachmittags kommt eine junge Schülerin zur Kontrolle vorbei. Meine Mutter (Spanierin) sagt zu mir auf spanisch, ich solle doch bitte die Bettdecke über meinen Genitalbereich ziehen (weil ja wie gesagt alles zu sehen war).

Ich auf deutsch (und nicht gerade leise): “Macht nichts. Dann bekommt sie auch mal was zu sehen!”

Gott sei Dank konnte ICH mich später daran nicht mehr erinnern – aber vor Peinlichkeit könnte ich immer noch im Boden versinken. 😉

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Formularwesen

Formularwesen, wie man es liebt <3

Ich war gerade in einem Patientenzimmer, um die Blutdrücke zu messen, als ein französischer Gastarzt (der leider der deutschen Sprache nicht sehr mächtig war) versuchte, eine MRT-Aufklärung bei einem ca. 80jährigen männlichen Patienten (Betonung liegt auf männlich) zu machen.

Er machte es zum ersten Mal und fragte ihn die Fragen des Anamnesebogens durch und dann kam es:

Der Arzt fragte diesen älteren Herren:
“Nehmen sie die Pille? Sind sie schwanger? Wann war ihre letzte Regelblutung?”
Der Patient schaute fragend und sagte: “Halloooo? Ich bin ein Mann!?”

Und der Arzt sagte nur darauf:
“Das muss ich erst mit dem Oberarzt besprechen!” – Und er verschwand.

Nachdem der Arzt das Zimmer verlassen hatte, mussten der Patient und ich so dermaßen lachen und...

Der Hund

Auf einer chirurgischen Überwachungsstation.

Zwei Männer lagen in einem Zimmer.
Der eine mittleren Alters und nach OP, der andere ein älterer Herr von ca. 80 Jahren (nach Sturz – verwirrt und unruhig).

Der ältere Herr wollte nicht in seinem Bett bleiben und hat sich ständig vom Monitor abgebaut. Die Pflegekraft ging beim Alarm zum Patienten ins Zimmer.

Der ältere Herr stand am Nachttisch vom Nachbarn und hatte ein Bild vom Hund des Bettnachbarn in der Hand. Er schaute auf das Bild und dann auf den Mann, wieder auf das Bild und sagte: “Einfach unglaublich. Das selbe Gesicht.”

Das Knicklicht

Wir bleiben in der Rubrik “Dinge an Orten, an denen sie nicht hingehören”.

Notaufnahme.
Ein junger Patient kam in die Notaufnahme mit Knicklichtern (also die zum Angeln) in der Harnröhre.

Bei der Nachfrage wieso er sowas tut, hat er nur geantwortet, dass er sein Ding mal leuchten sehen wollte.

Kranke Pfleger​ findet ja: Das LEUCHTET ein 😀

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Und bitte denkt daran, mir eure Geschichten per PN zu schicken :)